Linkes Bündnis hatte zu Proteste gegen den größten regelmäßigen antisemitischen Aufmarsch Deutschlands aufgerufen
Die Kundgebung des „Antifaschistischen Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag“ konnte am Freitag eine gestiegene Beteiligung verzeichnen. Gezählt wurden 450 Teilnehmende, die sich am Adenauerplatz in Charlottenburg versammelt haben, um gegen den dort ebenfalls stattfindenden islamistischen Aufmarsch „für die Befreiung Jerusalems“ zu protestieren.
Aufgerufen zu den Protesten hatte ein breites Bündnis linker Gruppen und Jugendverbände sowie Einzelpersonen.
„Wir freuen uns, dass unsere Kundgebung mehr Menschen begrüßen konnte als im letzten Jahr, während die Teilnehmerzahl beim antisemitischen Aufmarsch deutlich unter den selbst verkündeten Zielen lag“, erklärt Florian Flanz, Pressesprecher des antifaschistischen Bündnisses. „Diese Entwicklung motiviert uns, dranzubleiben.“
Dass dies auch weiterhin notwendig ist, zeigen die im Laufe des Tages lancierten Berichte vom Al Quds-Aufmarsch. „Wenn bekannte Nazis ungestört mitziehen können, Sprüche wie ‚Israel vergasen’ skandiert werden und die Polizei immer wieder deeskalierend eingreifen muss, fühlen wir uns bestätigt: Dieser islamistische Feiertag muss sein Ende finden, und das zwar möglichst bald.“
Das Bündnis wird die Eindrücke vom Tag der Kundgebung nun auswerten und auf ihrem Blog darüber berichten.