AUDIOMITSCHNITT DES VORTRAGS VON KAZEM MOUSSAVI

Am 05. August 2011 referierte Dr. Kazem Moussavi in der K9 in Berlin über die Bedeutung des arabischen Frühlings für die islamische Republik Iran. Hierbei verdeutlichte er den Zusammenhang der ideologischen Fundamente des Regimes, das auf Menschenrechtsverletzungen, Islamisierung und Antisemitismus beruht und mithilfe des Atomwaffenbaus anstrebt, diese ideologischen Grundlagen nach innen und außen schließlich unumstößlich abzusichern. Dr. Kazem Moussavi erklärte, dass sich die Aufstände in Tunesien und Ägypten maßgeblich von denen im Iran unterschieden: Sowohl die westlichen Mächte als auch das jeweilige nationale Militär lösten ihr Bündnis mit Ben Ali und Mubarak, um so die Umstürze zum Erfolg zu verhelfen. Beides geschah im Iran nicht. Um in der extrem schwierigen Lage für liberale und säkulare Oppositionelle im Iran behilflich zu sein, muss der Westen die Appeasement-Politik gegenüber dem Mullah-Regime endlich aufgeben.

Den gesamten Vortrag könnt ihr euch mit dem Audio-Player anhören:

FLYER, PLAKAT UND BROSCHÜRE

Wir freuen uns euch mitteilen zu können, dass ihr unter Material nun unser Plakat und Flyer findet sowie eine Infobroschüre rund um die Proteste gegen den Al Quds-Tag.

Solltet ihr Interesse an Mobistuff für eure Stadt haben haben, schreibt uns eine Mail. Bitte gebt ungefähr an wie viel ihr benötigt und eine Adresse, wo wir das alles hinschicken sollen.

ANTISEMITISCHE TRADITIONEN ZUM ENDE DES RAMADANS

Der Aufmarsch zum „Al Quds-Tag“ ist die größte regelmäßig stattfindende antisemitische Manifestation in Berlin. Seit 1996 wird sie jährlich von islamistischen Gruppen organisiert. Als Anmelder fungieren Mitglieder der hisbollahnahen „Unabhängigen Al Quds-AG“. Die Zahl der Teilnehmer_innen bewegte sich zuletzt zwischen 300 und 600 Personen. Der Aufzug ist dabei stets hierarchisch durchorganisiert und in Blöcke unterteilt; separiert sind diese nach den herrschenden Geschlechterkategorien. Frauen haben sich in aller Regel hinten einzuordnen. Individualität wird nicht geduldet, die Versammelten sollen als Kollektiv wahrgenommen werden. Für eine besonders aggressive Stimmung sorgen mit egaphonen ausgerüstete Anheizer, die über den Aufzug verteilt die Teilnehmer_innen zum Einstimmen in vorgegebene Hass- und Gewaltparolen animieren.

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AUFRUF ONLINE – KEIN AL QUDS-TAG!

Gegen Antisemitismus und Islamismus! Solidarität mit Israel!
Aufruf des antifaschistischen Berliner Bündnisses gegen den Al Quds-Tag

Am 27. August 2011 wollen Islamist_innen in Berlin zum so genannten Al-Quds-Tag als Kampftag des politischen Islam auf die Straße gehen. Seit dem Aufruf des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Chomeini vom 8. August 1979 wird jedes Jahr zu diesem Anlass für eine Welt ohne Israel und die Eroberung Jerusalems demonstriert. Dieser Tradition folgend schürt das iranische Mullah-Regime Hass gegen den “dekadenten Westen“, verbreitet seit Jahren offen antisemitische Propaganda und leugnet den Holocaust. Gleichzeitig unterstützt es, durch Geld- und Waffenlieferungen, den Kampf islamistischer Terrororganisationen und arbeitet an seiner atomaren Bewaffnung, die angesichts der regelmäßig ausgesprochenen Vernichtungsdrohungen eine existenzielle Bedrohung für Israel darstellt.

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NO „AL QUDS-TAG“ 2011

Auch in diesem Jahr wird ein aus linken und antifaschistischen Gruppen bestehendes Bündnis verschiedene Veranstaltung vor und am „Al Quds-Tag“ durchführen.

Achtet auf aktuelle Ankündigungen auf unserem Blog. Aufruf, Bilder, Bericht und mehr zum letzten Jahr findet ihr unter „Al Quds-Tag“ 2010.

Solltet ihr Interesse an einem Info- & Mobilisierungsvortrag in eurer Stadt haben, sendet uns einfach eine Mail.