Am 18. August fand in der Berliner Tante Horst der Vortrag von Dr. Wahied Wahdat-hagh über die Ideologie des Al Quds-Tages statt. Dieser Feiertag am Ende des Ramadans wurde von den Ayatollahs nach der islamistischen Revolution im Iran eingeführt, um die Islamisierung über das eigene Land hinaus zu tragen. Hierbei ist Jerusalem von herausragender Bedeutung, da nach Ideologie der iranischen Islamist_innen die Stadt zum muslimischen Boden gehört und demzufolge von Jüdinnen und Juden bereinigt werden müsse. Die Politisierung des Islams für die eigenen Zwecke ist jedoch nicht nur für Israel eine ernsthafte Gefahr, sondern auch für die Iraner_innen selbst: Immer stärker werden politische Räume eingeschränkt. Selbst graduelle Abweichungen von der islamistischen Maximalposition führten dazu, dass ehemalige Regimemitglieder in den Gefängnissen Irans landeten.
Den gesamten Vortrag könnt ihr euch mit dem Audio-Player anhören: