18.00 Uhr // Schankwirtschaft LAIDAK // Boddinstr. 42/43 Berlin-Neukölln
Das Nuklearabkommen Deutschlands und der Vetomächte im Sicherheitsrat mit dem iranischen Regime vor fast einem Jahr wurde als Durchbruch für den Weltfrieden und Sieg für die sogenannten Reformkräfte im Iran gefeiert. Bereits kurz darauf verschärfte die Islamische Republik im Bündnis mit Russland ihre Intervention in Syrien, die in fünf Jahren eine halbe Million Menschen das Leben gekostet hat. Im Irak kämpft der von der US-Regierung als Top-Terrorist benannte Revolutionsgardenkommandeur Qassem Soleimani als de facto-Bündnispartner der westlichen Anti-ISIS-Koalition. Von einem Ende des Regime-Antisemitismus kann angesichts von Holocaust-Cartoons und unverminderter Kriegsdrohungen gegen Israel keine Rede sein. Der Al-Quds-Tag bleibt globaler antisemitischer Kampftag der Islamischen Republik.
Fathiyeh Naghibzadeh, Kazem Moussavi und Andreas Benl werden über die aktuelle Situation im Iran und in der Region sowie über Kalküle und Grenzen der westlichen Annäherungsbemühungen referieren.