Am 05. August 2011 referierte Dr. Kazem Moussavi in der K9 in Berlin über die Bedeutung des arabischen Frühlings für die islamische Republik Iran. Hierbei verdeutlichte er den Zusammenhang der ideologischen Fundamente des Regimes, das auf Menschenrechtsverletzungen, Islamisierung und Antisemitismus beruht und mithilfe des Atomwaffenbaus anstrebt, diese ideologischen Grundlagen nach innen und außen schließlich unumstößlich abzusichern. Dr. Kazem Moussavi erklärte, dass sich die Aufstände in Tunesien und Ägypten maßgeblich von denen im Iran unterschieden: Sowohl die westlichen Mächte als auch das jeweilige nationale Militär lösten ihr Bündnis mit Ben Ali und Mubarak, um so die Umstürze zum Erfolg zu verhelfen. Beides geschah im Iran nicht. Um in der extrem schwierigen Lage für liberale und säkulare Oppositionelle im Iran behilflich zu sein, muss der Westen die Appeasement-Politik gegenüber dem Mullah-Regime endlich aufgeben.
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