Den „Al Quds-Tag“ hatte 1979 der iranische Revolutionsführer Chomeini eingeführt, um Hass auf Israel zu propagieren. Unter dem Motto „Solidarität mit Israel“ wollen Gegendemonstranten ab 12 Uhr vom Nollendorfplatz zum Breitscheidplatz laufen.
In diesem Jahr findet die Demo am 4. September statt. Die Gegendemonstrationen wenden sich gegen Antisemitismus und islamistische Propaganda. Sie werden von der Deutsch-Isrealischen Gesellschaft und Nichtregierungsorganisationen sowie vom antifaschistischen Bündnis No-Al-Quds-Tag organisiert.
Wie Levi Salomon von der Jüdischen Gemeinde am Freitag sagte, wollen sich ab Mittag an der Ecke Kurfürstendamm/Joachimstaler Straße iranische Oppositionelle und Vertreter demokratischer Institutionen versammeln. Bereits vorher will ein antifaschistisches Bündnis am Nollendorfplatz gegen den Quds-Tag protestieren.
Eine antifaschistische Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit Israel. Gegen Antisemitismus und Islamismus“ mit ca. 150-200 TeilnehmerInnen zeigte öffentlichkeitswirksam bereits gegen 13:00 das eine solcher antijüdischer Aufmarsch nicht hinnehmbar ist und zog vom Nollendorfplatz zur Joachimstaler Str. Ecke Ku’damm, wo eine bürgerliche Kundgebung stattfand. Am Rande der Demo solidarisierten sich immer wieder Bürgerinnen und Bürger sowie auch Touristinnen und Touristen mit der Demo. Die Demo verlief ohne Zwischenfälle.
Laut Polizei hatten sich etwa 400 pro-israelische Gegendemonstranten am Joachimstaler Platz versammelt. Sie skandierten „Lang lebe Israel“ und „Kein Frieden mit den Feinden Israels“.
Als an der Kreuzung der Al-Quds-Marsch kurz stockte, schafften es einige Gegendemonstranten vom Bürgersteig aus nahe an den Zug heranzukommen. Ein Demonstrant zeigte die amerikanische Flagge. Darauf schlugen einige Al-Quds Teilnehmer mit Schildern zu.
Versammelt waren Vertreter der iranischen Opposition, der Jüdischen Gemeinde und zahlreicher pro-israelischer Organisationen. Sie trugen israelische Fahnen und Transparente mit Aufschriften wie „Mörder sind keine Märtyrer“ und „Israel hat das Recht sich zu verteidigen“. Bereits am Mittag hatte ein antifaschistisches Bündnis mit rund 250 Teilnehmern am Nollendorfplatz gegen den Al-Quds-Tag demonstriert.
Bereits am Mittag hatte ein antifaschistisches Bündnis mit rund 250 Teilnehmern am Nollendorfplatz gegen den islamistischen Al-Quds-Aufzug demonstriert. Bis zum Nachmittag verliefen die Veranstaltungen ohne Zwischenfälle. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei wegen angeblicher Sicherheitsbedenken hebräische Transparente und israelische Flaggen der Gegendemonstranten beschlagnahmt und dafür scharfe Kritik geerntet. In diesem Jahr sei so etwas nicht vorgekommen, hieß es von Seiten des Bündnisses.
4.9.2010 // Kölner Stadt-Anzeiger
Bereits am Mittag hatte ein antifaschistisches Bündnis mit rund 250 zum Teil vermummten Teilnehmern am Nollendorfplatz gegen den Al-Quds-Tag demonstriert. Diese Kundgebung blieb nach Polizeiangaben friedlich.
Mittags hatte bereits eine Demonstration von Antifa-Gruppen durch Schöneberg stattgefunden. Die Demonstration stand unter dem Motto „Gegen den Al-Quds-Tag – Solidarität mit Israel“, die rund 200 Teilnehmer zogen vom Nollendorfplatz zum Kurfürstendamm/Joachimstaler Str., wo die Kundgebung des Büdnisses „No-Al-Quds-Tag“ nach dem Ende der DEemonstration der Antifa-Gruppen stattfand. Bei der Demonstration der Antifa-Gruppen wurde insbesondere der Antisemitismus der sogenannten „antiimperialistischen“ Linken angeprangert und auf eine Querfront gegen Israel hingewiesen.