31. Mai
Infoveranstaltung: (Dis-)Kontinuitäten. Der Al Quds-Tag in Berlin
Seit über 20 Jahren kann der antisemitische Al Quds-Marsch durch Berlin laufen – mit antiisraelischen und antisemitischen Sprechchören, Plakaten, Transparenten sowie Hisbollah- und Hamas-Fahnen. Jedes Jahr zum Ende des Ramadans organisieren aus dem Iran gesteuerte Verbände, seit einigen Jahren die so genannte „Quds-AG“, ihre Demonstration im Herzen Berlins, bei der sie ihren Hass gegen die größte jüdische Gemeinschaft der Welt, den Staat Israel, auf die Straße tragen. Hier kommen vor allem Anhänger*innen des iranischen Regimes, aber auch andere Gruppen und Menschen zusammen, welche es sich zum Ziel gemacht haben, Israel das Existenzrecht abzusprechen und ihre antisemitischen Wahnvorstellungen über zionistische Weltbeherrscher*innen und Kindermörder*innen auf die Straße zu tragen.
Doch wer sind diese Gruppen und Einzelpersonen, die sich an diesem Tag mit dem klerikal-faschistischen Regime im Iran und einem seiner Hauptziele solidarisieren, der Vernichtung des jüdischen Staates? Inwieweit ist der Qudstag-Marsch die Praxis dessen, was in der antisemitischen Weltsicht Israel als den “Kollektivjuden” imaginiert? Schon seit einigen Jahren findet eine systematische Dokumentation des Qudstags durch zivilgesellschaftliche Initiativen statt. Die Referent*innen des JFDA – Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus und der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS werden sowohl einen Rückblick auf die vergangenen Jahre geben, als auch darüber informieren, worauf wir uns in diesem Jahr einstellen müssen. Gleichzeitig sollen die Herausforderungen für einen antifaschistischen Protest gegen den Quds-Marsch mit den Veranstalter*innen und dem Publikum diskutiert werden.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder islamistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sonstige menschenverachtende Äußerungen oder körperliche Übergriffe in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Eine Veranstaltung des „Antifaschistischen Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag
19.30 Uhr // B-Lage Neukölln // Mareschstraße 1, 12055 Berlin-Neukölln
01. Juni
Veranstaltung: Islamophobie – Kampfbegriff gegen Islamkritik?
Referent: Klaus Blees (Aktion 3. Welt Saar)
Der Ankündigungstext findet sich hier.
Eine Veranstaltung der Emanzipativen & Antifaschistischen Gruppe [EAG]
19.00 Uhr // ZGK Scharni, Scharnweberstraße 38 (Berlin-Friedrichshain)
04. Juni
Veranstaltung: AntiBa – Antifaschismus in Zeiten von AfD und Djihadismus
Referent: Lothar Galow-Bergemann (Emanzipation und Frieden)
Der Ankündigungstext findet sich hier.
Eine Veranstaltung der Emanzipativen & Antifaschistischen Gruppe [EAG]
19.00 Uhr // Remise der Magda19, Magdalenenstraße 19 (Berlin-Lichtenberg)
09. Juni
Antifaschistische Demonstration: Gegen jeden Antisemitismus – Kein Quds-Marsch 2018 in Berlin!
Der Aufruf zu den Gegenprotesten findet sich hier.
12.00 Uhr // U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße | Wilmersdorfer Straße Ecke Kantstraße (Berlin-Charlottenburg)
09. Juni
Kneipenabend des Antifaschistischen Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag
20.00 Uhr // ZGK // Scharnweberstraße 38, Berlin-Friedrichshain